"Träume notieren"?
Ja. Und ich fange sie, die Träume. Indem ich über das Notieren systematisch
hinaussteige. Der Psychologe Fritz Pearls hat die Methode formuliert. Wenn ich ihn
im Internet recherchiere, finden er und seine Jünger allerdings andere Dinge toller.
Das "Ichen"
von Träumen ist für Pearls nur eine Praxis am Rande. Ich allerdings
fahre ab darauf - und ließ in einer Lebensphase voller Notwehr-Situationen,
bestärkt durch etwas Saufen, die Analyse laufen:
Während der "Coronazeit" 2020-2021, in der die Bevölkerung
von einer Pandemie heimgesucht wurde, in der erstaunlich schnell Impfstoff
entwickelt wurde, in der in Deutschland durch tollpatschige Politik, die von
stümperhaften Behörden umgangen wurde, sich für mich z.B. das Impfen um ein
halbes Jahr verschleppte - da hatte ich die Idee und setzte sie ab Sommer 2021
durch, einen "Traumraum" einzurichten. Im Prinzip hatte ich mit einer Galerie
diese Aktion für einen Monat verabredet, aber diese Zeit war im "Corona-Lockdown"
- Live-Kunst wurde plattgemacht - verstrichen.
Das Notieren und Auswerten von eigenen Träumen heraus aus
dem Schlaf ist natürlich ein sensibler Monolog, und alsbald,
wenn denn ein Besucher oder auch eine Truppe koreanischer "In einer Woche durch
Europa"-Touristen eintrifft (um mal die ganze Bandbreite der denkbaren Besucher
einzurahmen; die Koreaner werden das Schloss von Heidelberg und nicht mich
besuchen :-), wird das zerbröseln. Ich durchwandere und überbrücke besuchslose
Anwesenheitsphasen mit dem monologischen Erinnern an meinen aktuellen
Schlaftraum. Kommen
Besucher, so darf es interaktiv werden.
Erstes und drittes Kapitel 2016
geschrieben, mittleres zweites Kapitel 2021
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