Am 28.7.2021 hatte ich schon vor Betreten des
Traumraumes eine Bildidee, die gekoppelt war mit Gedanken, die ich in den
Stunden zuvor so erstmals hatte: Kann es sein, dass den Lebenskonzepten,
mit denen ich im letzten Jahrtausend ins Leben und in die Kunst hinaus
getreten war, der Boden durch neuere soziale Entwicklungen, die sich auf
technischen Disruptionen gründeten, entzogen wurde? Musste ich die Art und
Weise, in die ich in die Welt hinaus zu treten beabsichtigte, erheblich
ändern?
Mir war klar, dass die Antwort ein "vielleicht" sein
würde. Mehr interessierte mich, was bitte sich in der Welt von, sagen wir,
1990 bis 2020 geändert hatte. Das meine ich jetzt eng auf
Kultur-Publikation bezogen - also z.B. "Können Musiker heutzutage noch in
dem Stil weiter existieren, wie sie das in den Siebzigern taten?" Und da
war mir das Bild einer Schaukel eingefallen, bei der mir Honig mit Senf
geboten wurde: "Du darfst das eine mehr denn je (Publizieren), und das
andere ist dir mehr denn je verwehrt (als Autor Geld zu verdienen).".
Weiter war ich nicht im Nachdenken gelangt, als ich vor der schon
teilbemalten Fläche im Traumraum angelangt war.
Der Film hier auf der Homepage ist
der zweite von dreien. Ich legte beim Malen zweimal eine kräftige Pause
ein, die vermutlich länger dauerte als der filmisch dokumentierte
Zeichenvorgang. Und jedesmal - ein amüsanter Zufall - zeichnete ich dann
ungefähr gleich lang. Heraus kamen drei Filme mit 7´43, 7´56 und 7´46
Minuten Länge. Den ersten habe ich zu Youtube hochgeladen:
https://youtu.be/15HliDrXOjM ,
der zweite folgt hier, und der dritte Teil der Film-Dokumentation meines
sechsten Maltages bleibt der Filmkunst-Ausstellung
vorbehalten. Kommt ihr von "Webcam"?
Hier ist der Rücklink.